Kolumne zu Garten- und Naturthemen


Bitte beachten Sie, dass unsere Hinweise und Hilfestellungen die Meinung des jeweiligen Autors wiedergeben. Alle Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen dargestellt. Dennoch übernehmen wir keinerlei Verantwortung dafür, ob Sie unseren Ratschlägen folgen oder nicht!


Verzeichnis der Beiträge 2024


19.07.2024 → Blumen am Lech
01.05.2024 → Mobilheime für Zugvögel
30.03.2024 → April, April, ...
12.02.2024 → Kürbisse und anderes
01.01.2024 → Gartler im Winter


Blumen am Lech
19.07.2024

Autorin: Lucia Lehner

Liebe Gartler,

wir haben jemanden in Epfach, der vor ca. 30/40 Jahren einen echten gelben Frauenschuh vom Lech geschenkt bekommen hat. Der steht absolut unter Naturschutz, damals vielleicht noch nicht so sehr, jedenfalls darf man den gar nicht ausgraben!!! Also dieser Frauenschuh hat sich seit dem Einpflanzen bei dieser Dame auf rund einen viertel Quadratmeter ausgeweitet und wurde zusätzlich einmal wegen einer Baumaßnahme komplett verpflanzt. Dem geht es sehr gut und hoffentlich weiterhin. Einmal hat er sich wohl ausgesät und daraus entstand ein Frauenschuh, aber in rosa. Diesen Frauenschuh hat vor Jahren eine andere Gartlerin aus Epfach geschenkt bekommen und dieser hat auch schon eine stattliche Größe erreicht.

Rechts beim Claudius Paternus, wo man von Denklingen herunterkommt, habe ich vor vier Jahren die Fläche mit den Samen aus der Hurlacherheide angesät. Könnt Ihr Euch noch erinnern? Mittlerweile haben sich dort ansonsten nur an den Lechauen befindliche Blumen und Gräser angesiedelt. Damals habe ich Euch geschrieben, man wird sehen, was aus diesem Stückchen an einer stark befahrenen Straße, die zudem im Winter noch sehr viel Salz abbekommt, wird. Etwas das früher bei uns überall auf den Wiesen wuchs und nicht mehr zu finden war, haben wir jetzt auf der Fläche, das wilde Zittergras, und zwar zuhauf. Ebenfalls habe ich dort in diesem Jahr beim Jäten, die Pechnelke entdeckt. Erst habe ich gedacht, dass dies eine Orchidee wäre, aber nein, die Pechnelke ist es. Der Name leitet sich bei der Pechnelke nicht ab, weil man dann Pech hätte, wenn man sie pflückt, sondern weil sie einen klebrigen Belag auf ihrem Stängel hat, der Insekten abhalten soll an die Blüten zu kommen. Noch etwas hat sich in diesem Jahr eingefunden, was ich noch nie gesehen hatte. Anfangs dachte ich, es wäre der rote Wundklee, weil die Blüten so ähnlich aussehen, aber die Blätter hatten nichts von einem Klee, nun habe ich es doch noch gefunden. Es ist die bunte Kronwicke, für uns Menschen leider gar nicht zu gebrauchen, denn sie ist giftig.

Die Lechrangerin vom Verein "Lebensraum Lechtal", Patricia Majowski, hat mit mir die Fläche begutachtet. Ich habe sie gefragt, ob da noch andere seltene Gräser wachsen, nicht dass ich etwas ausreiße, das nur noch in den Magerflächen am Lech unten zu finden ist. Wir werden also sehen, was sich da noch recherchieren läßt. Sie hat jedenfalls einige Gräser mit Wurzel und Blatt mitgenommen um sie zu bestimmen. Kennen und lieben gelernt habe ich an diesem Tag jedenfalls schon das wollige Honiggras. Es riecht tatsächlich allerliebst nach Honig.

Die vier Areale der Wildbienenflächen vor meinem Haus gestalten sich prächtig und ich erfreue mich sehr an dieser wunderbaren Blütenpracht. Leider blühen die Blumen halt nur so ca. drei Monate und vergehen bald wieder. Also bitte nicht wundern über die ab August Lechauenähnlichen Flächen. Es ist halt wie mit allem in der Natur. Es vergeht, Wildbienen nisten sich in den Stängeln ein oder machen sich daran fest und nächstes Jahr haben wir wieder eine schöne Blumenweide und neue Insektlein.

Meine wunderbaren Gartler, ich wünsche Euch bei unserem Fensterlntag am 07.07. einen grandiosen Einblick in die allseits herrlich hergerichteten vier Gärten, und dass der liebe Gott die Sonne nur so strahlen läßt über Euch allen, immer öfter aber besonders an diesem Tag.

Eure Lucia







Quellenangabe für die Fotos zu diesem Artikel:
- die ersten beiden Fotos von Lucia Lehner
- das dritte Foto von Patricia Majowski


Mobilheime für Zugvögel
01.05.2024

Autorin: Lucia Lehner

Meine lieben Gartler,

nun habe ich endlich einen supertollen Mann gefunden, der mir die Vogelkästen von unserem Gartenbauvereinshaus- und Hofvogelkastenbaumeister Helmut Maier aufgehängt hat. Wie hat der Pius auf der Hauptversammlung gesagt? Der Helmut macht die Häusle wie am Fließband, so dass bald jeder Denklinger einen Kasten für seinen Vogel hat. Ziemliches Gelächter, unser Pius halt, also weiter im Text.

Ich habe die Häusle vorbereitet und aufgemacht, um die Alunägel (Alunägel nimmt man um die Kästen festzunageln und diese können im Baum verbleiben, wenn man irgendwann mal mit der Motorsäge schneiden würde, machen diese Nägel die Kette nicht kaputt, sondern man kann ganz leicht durchschneiden) rauszunehmen und alles wunderbar herzurichten für den Einzug eines Vogelpaares. Kennt Ihr das Lied von Willy Schneider "Muaterl unterm Dach ist ein Nesterl gebaut, schau, schau, schau jaa schau, da hat sich der Dompfaff ein Pärchen getraut, trau, trau, trau jaa trau usw". Momentan ist dieses Lied ziemlich weit oben bei den Charts auf meiner "To-Sing-Liste". Ja also, nun habe ich mir gedacht, dass noch welche Hochzeit halten könnten, weil wir so ein zeitiges Frühjahr hatten und vielleicht die Eierchen schon gebrütet werden. Bei dieser Bibberkälte?

Möglicherweise suchen die ersten neuen Vögelein schon bald Hochzeitssuiten. So hab ich also die Kästen gesäubert und habe aus jedem in etwa 10cm lange Ästchen herausgeholt und dachte mir, das sieht so aus, als wenn da jemand angefangen hätte was einzutragen. Als ich den sechsten Kasten aufmachte und mich an das Ausräumen begab, waren dort sehr viele Ästchen eingetragen, auch Blätter und anderes Zeug. Ich schüttelte das raus und schwupp, fiel mir eine Maus entgegen, die flugs davonstürmte. Na, jetzt wußte ich, wer sich die Bungalows zu eigen machen wollte. Die Mäuse finden die mit Teerpappe überdachten Holzhäuser wohl auch sehr toll. Vielleicht baut auch noch eine Hummel hinein, weil mein fleißiger Helfer sagte, dass es zwar verschiedene, aber doch zu viele Vogelkästen seien. Das würde mich natürlich noch mehr, besser noch, absolut freuen. Jetzt werde ich noch schauen, dass ich beim Landratsamt mir Schwalbennester organisiere, die ich gern in meinen Carport hängen würde. Da kann ich dann nebenbei auch noch den Schwalbenguano kostenlos ergattern. "Ach Muaterl, ach wär ich ein Schwalbenkind, wie schön, wie schön wie schön das wär, das wär". Ihr könnt jederzeit auch so einen Schwalbenkasten in ein überdachtes Gartenhüttle, Garage oder, oder hängen. Dann bitte halt ziemlich hoch, so dass die Katzen sich keine schmackhafte Brotzeit holen können.

Ich wünsche Euch von Herzen, einen fröhlichen Mai.

Eure Lucia


Mobilheim für Zugvögel


Quellenangabe für die Fotos zu diesem Artikel:
- Pius Preisinger


April, April, ...
30.03.2024

Autorin: Lucia Lehner

Liebe Gartler und Naturfreunde,

am Samstag hat der Landesverband zu einem Verbandstreffen der Starnberger und Landsberger Garten- und Naturfreunde eingeladen. Was der Landesverband auf seiner Webseite bietet, ist ein Schmankerl nach dem anderen. Schaut gern mal rein, es gibt allerhand Merkblätter, Bücher und sonstiges Blattmaterial für kleines Geld.

Später gab es einen herrlichen Vortrag von Ulrike Windsperger, die ich vor Jahren schon einmal gehört hatte. Ulrike Windsperger hat Gartenbau, Erziehungswissenschaften und Soziologie studiert. Sie ist Universitätsdozentin, Imkerin, Kräuterpädagogin und betreibt seit 40 Jahren Permakultur in ihrem Garten. Sie schreibt für verschiedene Gartenzeitschriften, so auch für den Gartenratgeber des Landesverbandes, und hat ihre Diplomarbeit über Permakultur verfasst. Der Vortrag, den sie hielt, hat mein eigenes Konzept nochmal absolut bestätigt. Sie bringt Menschen ebenfalls bei, auf kleinstem Raum eine Permakultur zu betreiben, nämlich dem Balkon. Auf kleinem Raum hat sie auch ihren Garten angelegt. Einen Faulenzergarten auf 200 Quadratmeter, von dem sie sich zum großen Teil selbst versorgen kann. Faulenzen geht nur mit dem naturnahen Gärtnern, sagt sie. Einmal hat ein Vorsitzender eines Gartenbauvereines bei ihr angerufen und gesagt, dass er den Vortrag gern von ihr hätte, aber die Mitglieder mögen sich im Garten furchtbar anstrengen und haben so gar nichts mit Faulenzen am Hut.

Einige weitere Anekdoten über Aussprüche von Menschen, die das naturnahe Gärtnern noch nicht so ganz verstanden haben, gab sie auch zum Besten und sagte, dass sie darüber noch ein zusätzliches Buch schreiben könne. Der Löwenzahn zum Beispiel ist so ein Kraut, das der Rasenliebhaber so gar nicht mag. Wo doch der Löwenzahn so einzigartig mit allen anderen Pflanzen im Gärtle zusammenarbeitet. Und was das Beste am Löwenzahn ist, sagt Frau Windsperger, dass er für den Humusaufbau absolut förderlich sei, weil er so tiefe Pfahlwurzeln hat und deshalb aus tieferen Schichten für die anderen ihn umgebenden Blumen und Gräser beste Mineralaufschließarbeit leistet. Wer viele, viele Regenwürmer in seinem Garten beherbergt, weiß, dass man diese nur bekommt mit Holzmaterial, mulchen, mulchen und wieder Holzmaterial. So bekommt man dann den Humusüberschuss, den wir dringend für unsere Regenwürmer brauchen. Frau Windsperger sagt, je mehr Regenwürmer da sind, desto weniger Schnecken finden sich im Garten. Und warum ist das so? Weil die Schnecken keinen Regenwurmhumus mögen. Ich dachte mir, Lucia, alles superrichtig gemacht, einfach bombastisch find ich das. Sie hat beim Anlegen ihres Gartens sogar Baumstämme eingraben lassen, genau das, was ich vor ein paar Wochen in meinem letzten Kursteil Syntropischer Agroforst in Heilbronn gelernt habe. In diesem Fall wird das Aufbauholz zusätzlich in den Reihen gezogen. Wenn die Bäume größer werden, vor allem Pappeln eignen sich sehr gut, werden diese dann gekappt und bei den Reihen oberhalb wieder dazugelegt. Pappeln und Weiden treiben immer wieder aus, so geht das Material nie aus.

Holz, Holz, und nochmal Holz zum Bodenaufbau und alles Gras, was nur anfällt. Nichts kommt aus meinem Garten raus, alles bleibt da, sogar die Wurzelunkräuter behalte ich mittlerweile. Diese mache ich wie eine Brennnesseljauche. Jäten, in einem großen Eimer mit Wasser ansetzen und in ein paar Wochen sind sie vergoren und so habe ich eine Giersch- oder Queckenwurzeljauche oder zum Gießen. Übrigens hat sie auch gesagt, wenn man Torferde verwendet oder ja, auch mal das eine oder andere Blumentöpfchen kauft, wo Torferde mit verarbeitet ist. Torftöpfchen oder diese Erde darf nie austrocknen. Ist Torferde einmal trocken geworden, hält sie nie wieder Wasser.

So wünsche ich Euch das beste Gelingen für Eure Gärtnervorhaben.

Eure Lucia





Quellenangabe für die Fotos zu diesem Artikel:
- Löwenzahn von Pius Preisinger
- Benjes-Hecke vom Landesverband für Gartenbau und Landespflege


Kürbisse und anderes
12.02.2024

Autorin: Lucia Lehner

Meine lieben Gartler- und Naturliebhaber im Februar,

heute habe ich Kürbissuppe gekocht, von zwei Kürbissen wohlgemerkt. Da aus zwei Kürbissen nicht nur viele, sondern viele, viele, ganz viele Kerne rauszuholen sind, habe ich mir wieder mal überlegt, was für eine Fülle wir doch haben. Da sind also ca. 500 Samen drin, in so einem Kürbis. In einem Apfel sind fünf Kammern und in jeder sind zwei Kerne. Aus so einem einzigen Apfel könnten zehn Bäume wachsen. Eine Ähre wächst aus einem Korn und wie viele Körnlein sind an der Ähre, wenn sie reif sind?

Zum Beispiel bei dem Urkorn Waldstaudenroggen kommt ein Stängel raus. Es kann der Grünschnitt im ersten Jahr abgemäht und verfüttert werden. Und gerade wenn man ihn abschneidet, vervielfältigen sich die Stängel/Ähren im nächsten Jahr teilweise auf das fünffache. So bilden sich dementsprechend auch unzählige Körner aus. Der Waldstaudenroggen erfreut sich zunehmend wieder sehr großer Beliebtheit. So bei Bäckern für ein herrliches Brot, als angekeimtes Futter für Küken und Hühner, insgesamt als Futtermittel. Früher, eventuell auch noch heute, wird genau dieses Stroh als Sattelmaterial hergenommen. Als ich vor ca. 14 Jahren bei einem Permakulturstammtisch war, habe ich auch nur so gestaunt, dass gerade weil dieser Urroggen so lange Stängel macht, wunderbar als Sattelinnenleben hergenommen wurde und eventuell immer noch wird. Für Sättel kann man eben nur langes Stroh gebrauchen. Z.B. wird ein spanischer Vaquerasattel (Hirtensattel) mit Stroh gemacht, allerdings weiß ich nicht mit welchem. Was mich aber wieder mal am meisten erstaunt, weil diese Stängel so hoch werden, müssen sie auch dementsprechend dichte und tiefgründige Wurzeln machen. Durch diese enormen Wurzeln fallen die Ähren nicht so leicht um und schützen gleichzeitig den Boden vor Austrocknung, Unkraut und Schäden. Ebenfalls helfen sie bei der Bildung von Kohlehydraten, Photosynthese genannt. Photosynthese ist der Aufbau organischer Verbindungen mithilfe von Licht. Anbei ein Foto von Helmut Oehler dem Waldstaudenroggen- und Permakulturspezialisten.

Der liebe Gott ist für mich immer wieder der perfekte Gestalter, Künstler und Erbauer. Er verspricht uns ja immer wieder das Leben in Fülle, wenn das hier auf Erden schon so erstaunlich ist, wie erst im Himmel!!! In so einem Kern/Samen ist das gesamte Leben, Farben und Formen schon angelegt. Der Kern/Samen braucht nur ein bißchen Erde und Wasser, schon sprießt er. Und jedes einzelne gewachsene Teil auf dieser Erde sieht anders aus. Absolut spannend, fesselnd, atemberaubend, ach sooooo wundervoll.

Gerne möchte ich Euch einen Wilde-Pflanzen-Farbenkurs ans Herz legen. Dieser findet statt am 14. September von 10.00 bis 17.00 Uhr in Bedernau. Bitte bei Interesse sich bei mir zu melden, so könnten wir Fahrgemeinschaften bilden. Dieser Kurs kostet mit Verpflegung 105.- Euro.
Meine Telnr.: 08869 9137076

Viele erste bunte Frühlingsblumen und die offenen Augen dafür wünsche ich Euch.

Eure Lucia



Quellenangabe für die Fotos zu diesem Artikel:
- Helmut Öhler


Gartler im Winter
01.01.2024

Autorin: Lucia Lehner

Liebe Gartler im Winter,

der Feuerzauber am 14. Dezember war bei zu erwartendem regnerischem Wetter trotzdem herrlich erfolgreich. Erst gegen 19.00 Uhr fing es an zu nieseln. Jedes Jahr brauchen wir mehr Glühwein, Kinderpunsch und Würschtle. Vielleicht brauchen wir ja eines Tages ein Zelt!? Unsere Waldgeister mit ihren Mamas und Papas haben unseren feurigen Abend enorm bereichert. Ich habe mich mit allen ein wenig unterhalten. Sehr gut gefallen hat mir eine Familie, die meinen Wunsch im letzten Gemeindeblatt, einen Igel über den Winter aufzunehmen, in die Tat umgesetzt hat. Der Igelmann ist schon draußen in einem eigenen Haus. Für die Unentschlossenen unter Euch, es können immer noch Igel an Stachelhoteliers abgegeben werden. Herzlichen Dank an alle meine Vorstandskollegen, besonders an Roswitha, Günther, Uwe und all jene, die ebenfalls in irgendeiner Weise mitgeholfen haben. Ein ganz großes Vergelt´s Gott an die Holzspender: Familie Waldhör, Helmut Maier, Baustoffe Lehner und alle aus unseren Reihen.

Am Montag war ich zu einem Vortrag eingeladen, den ein weltbereister Architekt hielt. Sesshaft jetzt in Kaufbeuren, begeisterte er mich kolossal. Supertecture ist der Firmenname. Er hat in vielen Ländern der Welt aus "Abfall" Häuser gebaut und jetzt macht er dies in Deutschland und Umgebung. In Kaufbeuren wird in der Altstadt ein großes Haus mit Material umgebaut, das sonst weggeschmissen wird. Z.B. baut eine Baufirrma Holzhäuser, aus den Weichfaserfassadenplatten werden die Türen und Fenster ausgeschnitten und das ausgeschnittene Dämmmaterial normalerweise weggeworfen. Diese ausgeschnittenen Dämmstoffe werden nun in dem Haus in Kaufbeuren verbaut. Junge Architekten werden aufgerufen bei verschiedenen Projekten mitzumachen, wenn sich etwas bietet. Ich habe sofort angefangen ihn und mich zu verknüpfen und selbstverständlich verknüpfe ich auch alle und alles andere gerne. Mir gefällt das "Material-Wiederverwenden-Neugestalten-Erhalten" so sehr gut, weil ich dort den Gedanken der Permakultur, halt auf eine andere Weise, verwirklicht sehe. Z.B: mein Lattenrost hat letztes Jahr den Geist aufgegeben. Die Firma, die den neuen brachte, wollte den alten entsorgen. Ich behielt ihn, weil ich mir vorgenommen hatte, die Gurken an dem Lattenrost hochranken zu lassen. Die Gurken wuchsen dieses Jahr wunderbar an diesem Lattenrost. Ebenfalls habe ich vor ein paar Jahren vom Alteisencontainer einen in drei Teile geschnittenen Federkern mitgenommen. An diesen drei Teilen ranken sich seitdem jedes Jahr meine Erbsen hoch. Andere von der Permakultur verwenden alte Dachplatten und Bauholz für Hochbeete. Reichsformatziegel für Einfassungen. Alteisen für neue Leiterkonstruktionen zum Apfelpflücken. Es ist einfach superklasse, was alles wiederverwendet werden kann und am Ende auch noch toll aussieht.

Ich wünsche Euch einzigartige Wintertage, was Euch begeistert und glücklich macht und vor allem wünsche ich Euch, dass der liebe Gott Euch 365 mal segne.

Eure Lucia









Quellenangabe für die Fotos zu diesem Artikel:
- Till Gröner